Der Begriff des Staates erweist sich vielfach als zu eng. Er passt nicht oder nur bedingt für Herrschaftsregime in Antike und Mittelalter sowie auch nicht für die Formen denationalisierter Herrschaft im Gefolge der Globalisierung. Deswegen erscheint es angezeigt, den verengenden Staatsbegriff durch den Begriff der Staatlichkeit zu ergänzen, beziehungsweise zu ersetzen und Staatswissenschaft zukünftig als Staatlichkeitswissenschaft zu betreiben. An zahlreichen historischen Beispielen wird die Fruchtbarkeit dieser vorgeschlagenen Begriffsverschiebung aufgezeigt.
Mit Beiträgen von
Andreas Anter, Hans-Jürgen Bieling, Stefan Esders, Martin Große Hüttmann, Florian Meinel, Roland A. Römhildt, Martin P. Schennach, Klaus Schlichte, Folke Schuppert, Wolfgang Seibel, Gregor Walter-Drop, Jakob Zollmann, Michael Zürn
englischThe concept of the state has proven itself to be too narrow in many ways. It is only partially—or not at all—suitable when looking at systems of rule in antiquity and the Middle Ages. This also applies to forms of denationalised rule in the wake of globalisation. Therefore, it appears advisable to supplement the overly narrow concept of the state with the concept of statehood—or even to replace it and thus pursue ‘Staatlichkeitswissenschaft’ (statehood studies) rather than the traditional ‘Staatswissenschaft’ (state studies). Using various historical examples, this book illustrates the productivity of this suggested conceptual shift.
With contributions by
Andreas Anter, Hans-Jürgen Bieling, Stefan Esders, Martin Große Hüttmann, Florian Meinel, Roland A. Römhildt, Martin P. Schennach, Klaus Schlichte, Folke Schuppert, Wolfgang Seibel, Gregor Walter-Drop, Jakob Zollmann, Michael Zürn