Autonomie
Karl-Alber-Verlag, 1. Auflage 1974, 422 Seiten
Das Werk ist Teil der Reihe
Alber Philosophie
Details
Wie ist in der gegenwärtigen Situation Freiheit als die Sinnverwirklichung des Menschen möglich? Unter „gegenwärtiger Situation“ versteht Hans Czuma die widersprüchliche Gleichzeitigkeit des pluralistischen Sinnangebotes von Freiheit und der Destruktion der Freiheit durch Absolutheitsansprüche und Instrumentalisierung des Menschen. Eine Antwort auf die antagonistische Situation der Freiheit scheint nur dadurch möglich zu sein, daß Freiheit als strikt historische Kategorie und als die Realisierung autonomer praktischer Vernunft verstanden wird. Damit ist rekonstruktiv gemeint, daß die Freiheit ihren Ursprung in der christlichen Idee der Universalität des Menschlichen hat und daß die europäische Freiheitsgeschichte den Prozeß der nihilistischen Interpretation dieser Idee darstellt, mit dem Resultat dessen, was als „gegenwärtige Situation“ angesprochen wurde. In ihrer systematischen Konstruktion bedeutet Freiheit die Tathandlung der kritischen Negation ihrer nihilistischen Situation. Zu ihrer Tathandlung bestimmt sich die Freiheit nach Maßgabe des Kriteriums der Subjektkonstitution, das seine Bedeutung nur in gesellschaftlicher Vermittlung und rationalem Diskurs findet. Die allein als Fragment mögliche Verwirklichung der Freiheit geschieht in Handlungssymbolen, in denen sich die praktische Vernunft des Menschlichen als die Vermittlung der Sinntotalität absoluter Negation real repräsentiert.
Weitere Informationen
Auflage | 1 |
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ISBN | 978-3-495-47293-4 |
Untertitel | Eine hypothetische Konstruktion praktischer Vernunft |
Erscheinungsdatum | 01.09.1974 |
Erscheinungsjahr | 1974 |
Verlag | Karl-Alber-Verlag |
Ausgabeart | Softcover |
Sprache | deutsch |
Seiten | 422 |
Copyright Jahr | 1974 |
Medium | Buch |
Produkttyp | Wissenschaftsliteratur |