Faktuales und fiktionales Erzählen

Herausgegeben von Prof. Dr. Monika Fludernik
Der Gegenstand des DFG Graduiertenkollegs 1767 Faktuales und fiktionales Erzählen ist einerseits faktuales Erzählen und andererseits Erzählen, das zwischen Fiktionalität und Faktualität changiert. Damit hebt sich das Thema des Kollegs von der Masse narratologischer
und auch philologischer Forschung ab, die primär fiktionale Texte, also Romane, Dramen und Versnarrative, behandelt. Im Rahmen des GRK wird das Zusammenspiel von Faktualität und
Fiktionalität innerhalb einer großen Bandbreite von Text(sort)en sowie (audio-)visuellen und materiellen Medienprodukten untersucht. Ziel ist es, einerseits Forschungsfelder außerhalb der Philologien in die narratologische Analyse zu integrieren, andererseits aus dem Umgang mit faktualem Erzählen jenseits der Erzähltheorie zu lernen und gängige narratologische Modelle im Hinblick auf faktuale Texte zu modifizieren. Das zentrale Thema der Interferenz zwischen Faktualität und Fiktionalität wird in einem interdisziplinären Verbund unter Einbeziehung der Geschichtswissenschaft, der therapeutischen Psychologie sowie der Rechts-, Sozial- und Wirtschaftswissenschaften erforscht.

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