Parteien und Wahlen

Herausgegeben von Prof. Dr. Eckhard Jesse, Prof. Dr. Roland Sturm

„Parteien und Wahlen“ – so der Titel der Reihe – sind zentral für die politische Willensbildung. Bei Wahlen entscheiden Bürgerinnen und Bürger darüber, wem sie die politische Führung anvertrauen. Wahl heißt allerdings immer: Herrschaft auf Zeit. Und Wahl heißt auch: Auswahl. Eine repräsentative Demokratie benötigt Parteien als Mittler zwischen der Bevölkerung und der Regierung. Diese dienen der politischen Führungsauslese, wollen politische Verantwortung übernehmen und sollen unterschiedliche Interessen artikulieren. Sie selbst sind dem Postulat der innerparteilichen Demokratie verpflichtet. Bei aller Kritik an ihnen: Eine demokratische Alternative zu ihnen gibt es nicht.
In dieser Reihe sollen Bücher mit einschlägigem Inhalt veröffentlicht werden: Monografien und Sammelbände. Dabei kann es sich um Themen handeln, denen grundlegende oder denen aktuelle Relevanz zukommt. Das Spektrum ist weit gespannt. Es reicht von Wahlanalysen über Studien zum Parteiensystem oder zu einzelnen Parteien. Auch die lange vernachlässigte Koalitionsforschung findet Berücksichtigung. Gleiches gilt für die Parlamentarismus- und die Wahlsystemforschung. Die Herausgeber wollen wichtige Analysen im Umkreis der Themen Parteien und Wahlen einer breiteren Öffentlichkeit vorstellen. Parteienkritik und alternative Partizipationsformen als Herausforderungen für die Parteiendemokratie gehören dazu.

Political parties and elections, as this series of publications is entitled, are central to the formation of political attitudes. In elections, ordinary citizens decide to whom they will entrust political control. However, being elected always means that your period in office is limited, and election also means selection. A representative democracy requires political parties as intermediaries between the people and the government, which influence the people’s choice of political leaders, want to assume political power and are supposed to express different interests. They are also bound to the need for democracy within a party. Despite all the criticism levelled against them, there is no democratic alternative to them.
This series aims to publish monographs and anthologies whose content is relevant to this general subject area, which means they might deal with fundamental or topical issues. Its range of subjects, from election analyses to studies of political party systems or individual parties, is therefore extremely broad. It even includes research into party coalitions, which has long been neglected, parliamentarianism and electoral systems. The publishers of this series want to acquaint a wider audience with important studies on the general subject of political parties and elections, which includes criticising parties and presenting alternative forms of electoral participation as challenges to party democracy.


Zu den Werken aus der Reihe