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Berg | Sass

Spielzüge

Zur Dialektik des Spiels und seinem metaphorischen Mehrwert
Karl Alber,  2014, 340 Pages

ISBN 978-3-495-48666-5

34,00 € incl. VAT
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Jeder kennt sie - die Spielfreude, die den Spieler involviert und begeistert, ihn gefangen nimmt und sich vergessen lässt. Neben diesem Faszinosum des Spiels kann der Begriff des Spiels zugleich als Interpretationsmuster dafür dienen, die ähnlich gelagerte Dynamik komplexer Systeme zu beschreiben. Dazu lassen sich bestimmte Charakteristika benennen, in denen sich jene Dynamik zwischen zwei Brennpunkten entfaltet: Das Spiel wird konstituiert durch die Reproduktion eines bestimmten Themas, zugleich aber auch durch dessen Variation. damit hängt zusammen, dass sich das Spiel in einer Hinsicht als ein geregeltes, in einer anderen aber als ein offenes begreifen lässt. Ihm ist eigen, dass es sich von einem Kontext separiert, dabei aber zugleich notwendig auf diesen bezogen bleibt. Der involvierte Spieler fügt sich mit einer gewissen Freiwilligkeit in das Spiel, geht darin zugleich kontextvariante Verbindlichkeiten ein, was zumeist mit einem entspannenden Müßiggang als auch einem an- und verspannenden Ernst korrespondiert. In diesem Band wird der Spielbegriff mit unterschiedlichen Disziplinen, Praktiken und Tätigkeiten, die sich als Spiel beschreiben lassen, in Verbindung gebracht: etwa Leben, Recht, Markt, Kunst, Sprache und Moral. Und umgekehrt wird - mitunter spielerisch - der Frage nachgegangen, wie all jene Bereiche neue Facetten am Spielbegriff freilegen können. Mit Beiträgen von Peter Albrecht, Stefan Berg, Brigitte Boothe, Hannah Fissenebert, Dietrich Korsch, David Lauer, Olaf Müller, Birger Priddat, Hartmut von Sass, Werner Stegmaier, Claus Theidemann und Thomas Wabel.