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Loick

Der Nomos der Moderne

Die politische Philosophie Giorgio Agambens

Herausgegeben von Dr. Daniel Loick

Nomos,  2011, 219 Pages

ISBN 978-3-8329-6233-3


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The work is part of the series Staatsverständnisse (Volume 40)
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Im Zentrum der Reihe Staatsverständnisse steht die Frage: Was lässt sich den Ideen früherer und heutiger Staatsdenker für ein zeitgemäßes Verständnis des Staates entnehmen?

Kaum ein Denker hat die zeitgenössische Staatstheorie so stark provoziert wie Giorgio Agamben. Sein auf mehrere Bände angelegtes Homo-sacer-Projekt gehört zu den originellsten und meistdiskutierten Werken in der politischen Philosophie der letzten zwei Jahrzehnte. Die von ihm geprägten Figuren wie die des nackten Lebens, des Ausnahmezustands und des homo sacer, seine Reformulierung des Biopolitik-Begriffes, seine Kritik der Menschenrechte und seine These vom Lager als »nomós der Moderne« sind mittlerweile in den Kernbestand der radikalen Staatskritik eingegangen. In mehreren, oft drastischen politischen Interventionen hat Agamben keinen Zweifel daran gelassen, dass er eine grundlegende Neukonzeption der modernen politisch-juridischen Normalität für dringend notwendig hält. Indem er die geschichtlichen Ursprünge und die traditionellen Funktionsweisen von politischen Kategorien freilegt, will er Auskunft auch über ihre gegenwärtige Akzeptabilität erlangen. Dabei kommt er meistens zu einem negativen Ergebnis: Wer sich etwa des Begriffs der Souveränität weiterhin kritiklos bedient, so kann das Ergebnis von Agambens Analysen zusammengefasst werden, »weiß buchstäblich nicht, wovon er redet« – mit potentiell katastrophalen praktischen Konsequenzen.

Dieser Sammelband präsentiert kritisch zentrale Motive in Agambens politischer Philosophie und fragt nach theoretischen Anschlussmöglichkeiten und Perspektiven für die politische Praxis. Mit Beiträgen von Giorgio Agamben, Micha Brumlik, Jeanette Ehrmann, Oliver Flügel-Martinsen, Serhat Karakayali, Ernesto Laclau, Il-Tschung Lim, Birte Löschenkohl, Daniel Loick, Isabell Lorey, Maria Muhle und Susanne Schultz.

»Dass es nicht nur im englischsprachigen, sondern auch bei uns mittlerweile eine ausgesprochen informierte und kritisch-produktive Diskussion von Agambens Werken und Ideen gibt, zeigt der schöne von Daniel Loick herausgegebene Band... Darin finden sich nicht nur ein kurzer Text von Agamben selbst, sowie eine respektvoll-wohlwollende Fundamentalkritik des Agamben´schen Projekts von Ernesto Laclau, sondern auch eine Reihe wirklich ausgesprochen instruktiver Aufsätze deutscher Autorinnen und Autoren zu verschiedenen Aspekten und Begriffen des Agamb´schen Werkes.«
Dr. Tobias Nikolaus Klass, PhR 2017, 61

»Dem Sammelband gelingt es gekonnt einen Spagat zu schlagen zwischen einer vielschichtigen Kritik an Agambens Theoremen und einer theoretischen wie politischen Erweiterung seiner [...]