englischInternet intermediaries such as Facebook, Google and others are internet providers that primarily transmit third-party information to their users. Although they themselves provide hardly any original content and do not select third-party content editorially, they can exert an influence on public opinion through algorithmic sorting and deletion or through user exclusions. The thesis analyses whether this type of influence is regulated de lege lata by media law provisions of the Interstate Broadcasting Agreement and the Telemedia Act or by commercial law provisions of antitrust and competition law. In addition, a regulatory concept to control the predominant influence on public opinion of service providers de lege ferenda is developed, taking into account the national constitutional requirements, as well as those of the EU. The analysis also takes into account the US legal provisions for internet intermediaries as a counterpart.
Internetintermediäre wie Facebook, Google und Co. sind Internetdienste, die in erster Linie fremde Informationen an ihre Nutzer übermitteln. Obwohl sie selbst kaum eigene Inhalte bereitstellen und fremde Inhalte nicht redaktionell auswählen, können sie durch algorithmische Sortierungen und Löschungen oder auch durch Nutzerausschlüsse einen Einfluss auf die öffentliche Meinungsbildung ausüben. Das Werk analysiert, ob diese Art der Einflussnahme de lege lata durch medienrechtliche Vorschriften des Rundfunkstaatsvertrags und des Telemediengesetzes oder durch wirtschaftsrechtliche Vorgaben des Kartell- und Wettbewerbsrechts reguliert wird. Außerdem wird unter Berücksichtigung der nationalen und unionalen grundrechtlichen Steuerungsvorgaben de lege ferenda ein Regulierungskonzept zur Kontrolle der Meinungsmacht der Diensteanbieter entwickelt. Die Analyse erfolgt zudem unter Berücksichtigung der US-amerikanischen rechtlichen Vorgaben für Internetintermediäre als Kontrastfolie.