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Häberle | Kotzur

Europäische Verfassungslehre

Nomos,  8., aktualisierte und erweiterte Auflage, 2016, 976 Pages

ISBN 978-3-8487-2121-4

109,00 € incl. VAT
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Die Verfassungsstrukturen der Europäischen Union sind nicht erst seit dem Reformvertrag von Lissabon ein zentrales Thema von Konstitutionalismustheorie, Europarechtswissenschaft und nationalem Verfassungsrecht. Mit den tradierten Begriffen der „Allgemeinen Staatslehre“ und einem überkommenen Denken, das noch in den Kategorien von Nationalstaat und ungebrochener Souveränität verharrt, ist die politische Wirklichkeit des vielfach verflochtenen europäischen Verfassungsverbundes nicht mehr angemessen zu erfassen. Die überholte staatsrechtliche Begrifflichkeit muss auf dem Forum einer Europäischen Verfassungslehre ganz neu durchdacht werden.

Die Verfassungslehre betrachtet den europäischen Konstitutionalisierungsprozess aus einer kulturwissenschaftlichen und zugleich rechtsvergleichenden Perspektive. Sie untersucht die neuartige Grundordnung der EU und ihre vielfältigen Wechselwirkungen mit dem nationalen Verfassungsrecht und globalen Konstitutionalisierungsprozessen.

Häberles Monographie, deren 8. Auflage nun in Zusammenarbeit mit seinem Schüler Kotzur vorliegt, ist ein Standardwerk der Europawissenschaften, der Konstitutionalismus- und der Verfassungstheorie. Die aktualisierte Neuauflage verarbeitet die Fülle der wissenschaftlichen Literatur und berücksichtigt - gerade vor dem Hintergrund der gegenwärtigen Integrationskrisen - die dynamische Verfassungsentwicklung im europäischen Rechtsraum. Sie betrachtet die EU allen Krisenszenarien zum Trotz als den maßgeblichen Zukunftsentwurf des politischen Miteinanders in einem friedlichen, freiheitlichen und ökonomisch stabilen Europa.

Das Werk richtet sich nicht nur an ein Fachpublikum von Verfassungs- und Europarechtlern, es ist auch Pflichtlektüre für Philosophen, Politikwissenschaftler und alle, die den Integrationsprozess kritisch zu reflektieren und konzeptionell zu durchdringen versuchen.

»das Werk spricht für sich. Es verkörpert in seltener Ausprägung dreierlei: erstens einen nahezu unausschöpfbaren Steinbruch europaverfassungsrechtlicher Argumentationsfiguren, zweitens eine Summe tiefen europaverfassungsrechtlichen Denkens wie drittens eine Herausbildung europaverfassungsdogmatischer Systematik. Damit dürfte das Werk seinen hohen Rang auf dem Spitzenplatz zumindest in der deutschsprachigen Rechtsliteratur gewahrt haben.«
Prof. Dr. Michael Kilian, DÖV 2017, 597

»eine Fundgrube von Textanalysen, kulturwissenschaftlich weit ausholenden Vergleichen und rechtspolitischen Anregungen.«
Prof. em. Dr. Albrecht Weber, DVBl 2017, 760

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»Häberles Europäische Verfassungslehre ist eine reiche Fundgrube fruchtbarer [...]