englischThe merger of Daimler-Benz and Chrysler was the first cross-border merger of equals involving a listed German stock corporation. In economic terms, this merger was no success story. Its legal structure, however, - the merger by NewCo takeover - is still the lex artis for transactions of this kind. This model repeatedly raised the question - most recently in the merger of Linde and Praxair - whether such a merger is subject to an unwritten general meeting competence according to the „Holzmüller“-principles of the German Federal Court of Justice. This dissertation gets to the bottom of this question.
Der Zusammenschluss von Daimler-Benz und Chrysler war der erste grenzüberschreitende Merger of Equals, an dem eine börsennotierte deutsche Aktiengesellschaft beteiligt war. In wirtschaftlicher Hinsicht sollte sich diese Fusion nicht zu einer Erfolgsgeschichte entwickeln. Die für sie entwickelte rechtliche Struktur – die Fusion durch NewCo-Übernahme – ist dagegen bis heute die lex artis für Transaktionen dieser Art. Dieses Modell warf wiederholt – zuletzt bei dem Zusammenschluss von Linde und Praxair – die Frage auf, ob für eine solche Fusion eine ungeschriebene Hauptversammlungskompetenz nach den Holzmüller-Grundsätzen des BGH besteht. Die vorliegende Arbeit geht dieser Frage auf den Grund.