englischDesign contests are a widely praised instrument for the procurement of intellectual and creative services. Nevertheless, they have so far been neglected by procurement law research. This dissertation provides a comprehensive analysis. The procedural requirements of the German „Kartellvergaberecht“ on design contests are explained and assessed in detail. In particular, the rules introduced by the German procurement law reform 2016 are critically appreciated. A further focus is on the interactions between design contests and tendering procedures: Why is an additional award procedure necessary after carrying out a design contest? Has the result of the contest to be taken into account in this subsequent award procedure? The issue of legal protection is also being dealt with intensively, especially the question of whether the jury’s decision is subject to judicial review.
Planungswettbewerbe sind ein weithin gelobtes Instrument bei der Beschaffung geistig-schöpferischer Dienstleistungen. Dessen ungeachtet hat die Vergaberechtswissenschaft dieses Verfahren bisher vernachlässigt. Hier setzt die Arbeit an und liefert eine umfassende Analyse. Die verfahrensrechtlichen Anforderungen des Kartellvergaberechts an Planungswettbewerbe werden im Einzelnen erläutert und bewertet. Hierbei werden auch die Neuerungen der Vergaberechtsreform 2016 kritisch gewürdigt. Ein weiterer Schwerpunkt liegt auf den Wechselwirkungen zwischen Planungswettbewerb und Vergabeverfahren: Warum kann der Gewinner eines Planungswettbewerbs nicht ohne zusätzliches Vergabeverfahren mit der Realisierung seines Entwurfs beauftragt werden? Muss das Wettbewerbsergebnis im nachfolgenden Vergabeverfahren Berücksichtigung finden? Welche Wirkung hat das Auftragsversprechen? Intensiv bearbeitet wird auch das Thema Rechtsschutz, insbesondere die Frage der Nachprüfbarkeit der Preisgerichtsentscheidung.