englisch‘Populism’ unites different political positions and strategies that can’t be summed up in a concept which clearly encapsulates all those heterogeneous phenomena. The contributions in this volume therefore address a strategic space in which analyses of populist movements also locate themselves. They, too, take a stance on the problem of democratic representation when they deal with the populist reference to the ‘people’. Social conflict scenarios and the problems of democratic legitimation strategies and functional processes must be taken into account when discussing the populist challenge. This makes critical positioning or the appeal to an enlightened form of rationality difficult: they remain entangled in problems of authorisation and representation; they refer to justifications which presuppose that common ground which threatens to be lost; and they themselves must be wary of the emotions and resentments that they criticise.
With contributions by
Floris Biskamp, Tino Heim, Cornelia Koppetsch, Jürgen Link, Ralf Mayer, Kolja Möller, Karin Priester, Alfred Schäfer, Astrid Séville, Fabio Wolkenstein
Die Bezeichnung Populismus bündelt unterschiedliche politische Positionen und Strategien, die sich mit Blick auf die Heterogenität aktueller Phänomene kaum auf einen eindeutigen Begriff bringen lassen. Die Beiträge des Bandes thematisieren daher einen strategischen Raum, in dem sich auch die Analysen populistischer Bewegungen selbst verorten. Auch sie positionieren sich zum Problem der demokratischen Repräsentation, wenn sie sich mit der populistischen Berufung auf das „Volk“ auseinandersetzen. Soziale Konfliktszenarien und die Probleme demokratischer Legitimationsstrategien und Funktionsabläufe sind zu berücksichtigen, wenn man sich mit der populistischen Herausforderung auseinandersetzt. Das macht kritische Positionierungen oder die Berufung auf eine aufgeklärte Rationalität schwierig: Sie bleiben verstrickt in Probleme der Autorisierung und Stellvertretung; sie verweisen auf Begründungsansprüche, die jenen gemeinsamen Grund voraussetzen, der gerade verloren zu gehen droht; und sie müssen selbst vor jenen Affekten und Ressentiments auf der Hut sein, die sie kritisieren.
Mit Beiträgen von
Floris Biskamp, Tino Heim, Cornelia Koppetsch, Jürgen Link, Ralf Mayer, Kolja Möller, Karin Priester, Alfred Schäfer, Astrid Séville, Fabio Wolkenstein
- Rechtspopulismus
- politische Parteien
- politische Repräsentation
- Volkssouveränität
- direkte Demokratie
- politische Partizipation
- Modernisierungsverlierer
- Wutbürger
- politisches Establishment
- Linkspopulismus
- Volk
- Staat
- Sozioökonomie
- Empörung
- Populismus
- Demokratie
- Protest
- demokratische Repräsentation
- demokratische Legitimation
- Technokratie
