Sozialrechtfertigung als Organisationsschutz
ISBN 978-3-7890-6345-9
Die Arbeit zielt auf einen Zugewinn an Rechtssicherheit im gerichtlichen Streit um die auf Person oder Verhalten des Arbeitnehmers (§ 1 Abs. 2 Satz 1 KSchG) gestützte Kündigung. Sie sucht dazu den Prüfungsaufbau verläßlicher als bisher zu strukturieren und einen Bezugspunkt für die Anerkennung der sozialen Rechtfertigung derartiger Kündigungen im Schutz der betrieblichen Organisation vor arbeitnehmerseitigen Störungen anzugeben. Dieser Bezugspunkt soll dabei nicht als absolut, sondern im Sinne eines „Regelbeispiels“ der sozialen Rechtfertigung einer Kündigung begriffen werden. Wie sich das hier entwickelte Verständnis der »Sozialrechtfertigung« unter Brücksichtigung des Prognoseprinzips und des Erforderlichkeitsgrundsatzes im Prüfungsaufbau bei der Wirksamkeitskontrolle einer Kündigung niederschlägt, wird anhand von Schaubildern demonstriert.