»könnte kaum aktueller sein. [...] In der Gesamtschau leistet Michael Wolff mit seiner Arbeit einen wichtigen Beitrag für die »Neuentdeckung« des französischen Solidarismus und unterstreicht, dass es sich dabei durchaus um eine »zeitgenössische Idee aus der Vergangenheit« handelt (Wallaschek 2021), die auch heute noch ihre Wirkung entfalten kann. So ist es Wolffs großes Verdienst, den französischen Solidarismus in seiner Untersuchung über die Teilhabe älterer Menschen in drei Wohlfahrtsstaaten auch empirisch fruchtbar zu machen. [...] Wer eine umfassende Bestandsaufnahme der Teilhabe älterer Menschen in vier besonders relevanten Teilhabedimensionen sucht, bekommt bei Wolff erhellende Einblicke. [...] stellt einen wichtigen Debattenbeitrag dar, der konstruktive Anknüpfungspunkte für weiterführende theoretische und sozialethische Reflexion (etwa mit Blick auf Sozialstaatstheorien) sowie für (qualitative) Teilhabeforschung bietet. [...] bietet interessante Einblicke und kann zugleich fundiert aufzeigen, wie Teilhabe trotz Corona und ›offener Rechnungen‹ im Generationenkonflikt gelingen kann.«
Niklas Ellerich-Groppe, ethikundgesellschaft 1/2022