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Hanstein

Sprolls Marienweihe im Jahr von Stalingrad. Religiöser Akt oder politisches Fanal?

Ein historischer Beitrag zum siebten Rottenburger Bischof
Tectum,  2014, 456 Pages

ISBN 978-3-8288-3428-6

44,95 € incl. VAT
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1943, im „Jahr von Stalingrad“, führte der verbannte Rottenburger Bischof Joannes Baptista Sproll mit der „Marienweihe“ ein flächendeckendes Ereignis in seinem Bistum durch. Er hatte am eigenen Leib erfahren, wie weit die NS-Ideologie zu gehen bereit war und arbeitete im Exil daran, dem Wahrheitsanspruch des Regimes ein Zeichen entgegenzusetzen. Die Marienweihe vom 3. Oktober 1943 kann zwar als Ritual rein marianischer Frömmigkeit verstanden werden, jedoch wohnt der Weihe einer ganzen Diözese auch eine gesellschaftspolitische Dimension inne. Thomas Hanstein legt wichtige Linien frei, die das heute schwer nachvollziehbare Ereignis „Marienweihe“ allumfassend verstehbar werden lassen. Seine Rekonstruktion der Planung und Durchführung dieses „Fanals“ und die Auswertung bislang unveröffentlichter Dokumente ermöglichen einen tiefen Einblick in die Persönlichkeit und das Denken eines nicht leicht greifbaren Kirchenmannes, weit vor den Neuerungen des 2. Vatikanischen Konzils.

»eine differenzierte, vorschnelle Schlüssen und "unwissenschaftliche Heroisierung" vermeidende Studie zu einem bislang vernachlässigten Thema der Rottenburger Diözesangeschichte [...], die einen wichtigen Beitrag zur Erforschung und Bewertung des bischöflichen Wirkens Sprolls leistet.«
Joachim Bürkle, Blätter für württembergische Kirchengeschichte 2021, 469

»Die vorliegende Untersuchung stellt eine wertvolle Ergänzung der Forschung auf methodisch hohem Niveau dar... Gerade angesichts der noch immer bestehenden Forschungsdesiderata zu diesem Abschnitt Rottenburger Bistumsgeschichte ist Thomas Hanstein eine verdienstvolle Leistung zu attestieren.«
Dr. Jürgen Schmiesing, Rottenburger Jahrbuch für Kirchengeschichte 2015, 354

»Hansteins Untersuchungsmethode geht historisch in die Tiefe.«
Barbara [...]