Die „Islamische Revolution“ (1979) stellte eine Zäsur in der Entwicklung der politischen Verhältnisse im Nahen Osten dar. Aus dem schiitisch geprägten Iran und dem sunnitisch geprägten Saudi-Arabien wurden Widersacher, deren Feindschaft die Region bis heute prägt. Viele Konflikte im Nahen Osten werden von diesem Umstand beeinflusst.
Der vorliegende Band untersucht die Beziehungen zwischen Iran und Saudi-Arabien auf Grundlage persischer und arabischer Quellen. Der Schwerpunkt liegt auf einer Analyse der staatspropagandistischen Diskurse beider Akteure und der hierin konstruierten Feindbilder. Mittels sozialwissenschaftlicher Theorie wird die Bedeutung von Staatspropaganda für das Spannungsfeld symbolischer und realer Feindschaft erklärt.
englischThe "Islamic Revolution" (1979) was a turning point for the political situation in the Middle East. Shiite Iran and Sunni Saudi Arabia became adversaries whose enmity continues to shape the region today. Many conflicts in the Middle East are influenced by Tehran-Riyadh relations.
This book examines Iran-Saudi Arabia relations based on Persian and Arabic sources. The focus primarily lies on an analysis of both actors' state propoganda discourses and the enemy images constructed therein. Social science theory is used to explain the role of state propaganda for the tension between symbolic and real enmity.