Die zweibändige Buchpublikation ist ein erster akademischer Versuch das internationale Klimaschutzrecht auch im Zusammenhang internationaler Klimapolitik systematisch darzustellen. Internationales Klimaschutzrecht ist nicht nur ein neues Rechtsgebiet. Das Phänomen Klimawandel durchdringt öffentliches und privates Recht sowie nationales und internationales Recht in unterschiedlichster Weise. Hierbei entstehen neue Bereiche der Rechtsanwendung - sowohl formeller als auch materieller Ausprägung. In diesem Zusammenhang befasst sich die zweibändige Buchpublikation mit dem regimefragmentierten internationalen Recht und dessen vielfach überlappenden Governance-Rahmen. Gekennzeichnet durch seine Komplexität wird das internationale Klimaschutzrecht und insbesondere die Rechte und Pflichten von Staaten und internationalen Akteuren untersucht und gegenübergestellt. In zahlreichen fachübergreifenden Beiträgen internationaler Experten erörtert das Werk die unterschiedlichen Rechts- und Governance-Regime sowie angrenzende völkerrechtliche und weltpolitische Fragestellungen den Klimawandel betreffend.
Der erste Band befasst sich mit internationalen Rechtsfragen und den zugrunde liegenden Rechtsinstrumenten, welche den Klimawandel - eine der größten Herausforderungen unserer Zeit - betreffen. Dabei werden u.a. folgende Schwerpunkte gesetzt: Internationaler Klimaschutz und Völkerrecht; Klimawandel und Menschenrechte; verwandte welthandelsrechtliche Fragestellungen; Seerecht und der Anstieg der Meeresspiegel; gerichtliche Überprüfbarkeit und zahlreiche angrenzende Rechtsfragen wie zum Beispiel zu folgenden Themen: Klimaeindämmungsmaßnahmen, natürliches Ressourcen-Management und Klima-Engineering.
Der zweite Band beleuchtet, ausgehend von dem Rahmenübereinkommen der Vereinten Nationen über Klimaänderungen, rechtliche, politische und transdisziplinäre Fragestellungen des Klimaschutzes im Spannungsgefüge internationaler Diplomatie und globaler Governance. Die Begrenzung der fortschreitenden Erderwärmung und der Schutz von Mensch und Umwelt vor den Folgen des Klimawandels werden u.a. im Zusammenhang folgender rechtlicher und gesellschaftspolitischer Schwerpunkte untersucht: Internationale Sicherheit; nachhaltige Entwicklung; Klimamigration; und Anpassung an den Klimawandel.
englischThe two-volume publication is one of the first attempts to systematically address both international climate change law and global climate change governance. It deals with international law and the multiple regulatory regimes reflecting fragmentation in the absence of a universal climate change regime. International climate change law, global climate governance and diplomacy are interrelated and extremely complex: The publications explore these areas from a variety of doctrinal, transdisciplinary and thematic perspectives.
Volume I assesses the most pressing impacts of climate change on various international law regimes. The main focus lies on
•international climate change law as a new international law discipline;
•climate change and human rights;
•climate change, international trade and investment law;
•the law of the sea and sea level rise;
•judicial review and international climate change litigation.
other subjects such as mitigation regulation, natural resource management and climate-engineering.
Volume II reflects on the United Nations Framework Convention on Climate Change (UNFCCC) and the most pressing impacts of climate change on international diplomacy and global governance. This is highlighted from various transdisciplinary and geopolitical perspectives with a special focus on the challenge of strengthening national and international climate change policy, sustainable development and increasing equity around the world, which goes beyond the capacity of national governments. Various international climate change cooperation and protection efforts are analysed, also in the context of global security, climate induced migration movements, adaptation and the loss and damage debate.