Das Werk untersucht die Rolle der Medien in der Finanzkrise 2007–2010. Die Autorin geht der Frage nach, ob die Medien die komplexen Prozesse und politischen Verantwortlichkeiten in der Finanz-marktregulierung für die Wähler akkurat aufbereiten und so zur Kontrolle der politischen Akteure beitragen. Im Zentrum steht die Rolle der Medien als demokratische Kontrollinstanz von unabhängigen Regulierungsbehörden im Finanzsektor.
Die Arbeit schließt mit der Erkenntnis, dass eine „unabhängige“ Finanzmarktaufsicht, zumindest in Zeiten der Krise, in Frage gestellt werden muss. Wie ein gewählter Politiker ist die Aufsicht Teil des öffentlichen Diskurses. Die Bedingungen für die Aufgabenerfüllung der Aufsicht werden in ein neues Licht gestellt.
In englischer Sprache.
englischThe work explores the role of the media in the financial crisis 2007–2010. The author investigates whether the media were able to accurately convey, to voters, the complex processes and political responsibilities in the policy field of financial market regulation, and thus ensure that there is effective control of policy actors. The work focuses on the media’s role in the exercise of democratic control of independent regulatory agencies in the financial sector.
The work concludes that “independent” financial market supervision, at least in times of crisis, is by no means as autonomous as it would appear. It is fully integrated into the public discourse, with feedback effects on the way in which it delivers its services.