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Hetzel | Quadflieg | Salaverría

Alterität und Anerkennung

Nomos,  2011, 197 Seiten, broschiert

ISBN 978-3-8329-6277-7


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Angesichts einer zunehmend als prekär erfahrenen sozialen Integration in den heutigen westlichen Gesellschaften wendet sich die aktuelle Ethik und Sozialphilosophie dem Konzept der Anerkennung zu. Anerkennungsprozesse werden dabei in der Regel so konzipiert, dass Person A bestimmte Eigenschaften oder Fähigkeiten von Person B vor dem Hintergrund allgemein verbindlicher Normen und Werte anerkennt. Doch indem ich eine bestimmte Gruppe von Menschen über das Attributieren von Eigenschaften anerkenne, spreche ich anderen, denen diese Eigenschaften fehlen, ihre Anerkennungswürdigkeit ab. Derart identitätslogisch verkürzt läuft Anerkennung Gefahr, genau jene Exklusionen fortzuschreiben, die sie zu überwinden beansprucht. Erst ein Anerkennen des Anderen in seiner Andersheit könnte diesen exkludierenden Konsequenzen entgehen.
Vor diesem Hintergrund untersuchen die Beiträge Asymmetrien, politische Implikationen und Risiken von Anerkennungsbeziehungen. Sie orientieren sich dabei ebenso an der praktischen Philosophie G.W.F. Hegels wie an differenztheoretischen (J. Derrida, E. Levinas, J. Butler, J. Rancière) und phänomenologischen Ansätzen (P. Ricoeur, B. Waldenfels).

»Die Autoren des Sammelbandes durchdenken beide Begriffe in vielerlei Facetten. Sie graben nicht nur nach den ideenhistorischen Wurzeln der Anerkennungstheorie bei Hegel, sondern diskutieren auch deren moderne Rezeptionslinien, z.B. im Kampf um Anerkennung bei Honneth oder den Praktiken des Anerkennens bei Levinas und Derrida. Die Summe der Beiträge spiegelt die moderne Forschungsdiskussion im Rahmen der Kultur- und Spachphilosophie sowie der politischen Ethik wider.«
Ellen Thümmler, www.pw-portal.de März 2012
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