Durch die neue EU-Richtlinie 2013/11/EU zur alternativen Streitbeilegung in Verbraucherkonflikten (Verbraucher-ADR) steht ein umfassender Wandel der Streitbeilegungskultur zwischen Unternehmen und Verbrauchern bevor. Bislang fehlte es im deutschsprachigen Raum an entsprechender Forschung. Das Buch bietet eine kompakte Einführung zu den Rechtsgrundlagen und dem Forschungsstand in Europa. Zusätzlich gibt es einen Überblick zur bestehenden Praxis.
Unter empirischer Auswertung der Arbeitsweise von Schlichtungsstellen in Schweden, den Niederlanden, Großbritannien, Österreich und Deutschland werden konkrete Empfehlungen für eine Best practice entwickelt. Dabei werden die Interessen von Verbrauchern, Unternehmen und der Allgemeinheit herausgearbeitet und als Bewertungsmaßstab für die gesetzgeberische und praktische Implementierung verwendet.
Das Buch richtet sich an Wissenschaft, Politik und Praxis. Es soll dazu beitragen, den dringend benötigten Referenzrahmen für Diskurs und Umsetzung der ADR-Richtlinie zu schaffen.
englischThe new EU Directive 2013/11/EU on alternative dispute resolution in consumer-to-business conflicts (Consumer ADR) will fundamentally change European cultures of settling c2b conflicts. There has been very little research on Consumer ADR so far, especially in German.
This book summarizes the legal framework, previous research and the existing landscape of Consumer ADR schemes in Europe. In addition, an empirical study of selected schemes in Sweden, the Netherlands, the United Kingdom, Austria and Germany leads to very concrete best practice recommendations. The respective interests of the relevant stakeholders (consumers, businesses, general public) are considered as the benchmark for the directive’s implementation in national law and in concrete ADR schemes.
It meets the needs of academics, policymakers, and practitioners for an up-to-date overview on Consumer ADR.