Wärmeerzeugung, -transport und -vertrieb erfolgen bei der netzgebundenen Fernwärmeversorgung in Deutschland derzeit aus einer Hand, obwohl Wettbewerbspotentiale durchleitungsfähiger Drittwärme, wie industrielle Abwärme, bestehen.
Ausgangspunkt der Arbeit ist daher die Frage, ob und inwieweit nach deutschem Wettbewerbsrecht der Zugang für Drittwärmelieferanten zu den Fernwärmenetzen zu gewährleisten ist. Die Autorin kommt zu dem Ergebnis, dass integrierte Fernwärmeversorger nach der allgemeinen Missbrauchsaufsicht grundsätzlich verpflichtet sind, dritten Wärmeanbietern einen diskriminierungsfreien Zugang zu ihren Netzen zu gewährleisten. Zudem hält die Autorin die Einführung eines ex ante regulierten Netzzugangs für geboten.
englischDistrict heat production, transport and retail are currently provided per network by a single integrated supplier in Germany, although there is a chance of competing other producers and retailers, such as companies with industrial waste heat. The question of opening the market and third party access in district heating networks arises.
The author concludes that the integrated district heating suppliers are generally obliged to allow non-discriminatory third party access to their networks in order to avoid abusing their dominant market position. Moreover, this thesis shows that the introduction of an ex ante regulated third party access in district heating networks is legally necessary.
- Wärmeanbieter
- Missbrauchsaufsicht
- GWB
- Gesetz gegen Wettbewerbsbeschränkungen
- § 19 GWB
- Diskriminierungsfreier Zugang
- Bundeskartellamt
- Monopolkommission
- Heizwärme
- Arealversorgung
- EEWärmeG
- Erzeugung
- Netz
- Transport
- natürliches Monopol
- Wettbewerbsrecht
- Energierecht
- wesentliche Einrichtung
- Netzregulierung
- Entflechtung
- Drittzugang
- regulierter Netzzugang
- Fernwärmemärkte