Die Wahl-Zugewinngemeinschaft ist ein Güterstand, der Ehegatten seit dem 1.5.2013 in Deutschland und in Frankreich über das Abkommen vom 4.2.2010 zur Verfügung steht. Gerade in Zeiten wachsender Mobilität und Migration soll sie vor allem die Probleme im grenzüberschreitenden Bereich lösen. Das Werk untersucht, wie der gemeinsame Güterstand im Vergleich zum deutschen und zum französischen Recht ausgestaltet ist und wie die von dem Abkommen offengelassenen Rechtsfragen zu beantworten sind. Die zentralen Gegenstände der Arbeit bilden das Zustandekommen der Wahl-Zugewinngemeinschaft sowie ihre Wirkungen während der Ehe gemäß Art. 1–7, 19–20 WZGA. Die Ausführungen konzentrierten sich zum einen auf die Kündigung des Abkommens, dessen Anwendungsbereich sowie die Voraussetzungen für die Begründung und Beendigung des Güterstands. Zum anderen wurden seine vermögensrechtlichen Wirkungen während der Ehe, also die Verfügungsbeschränkung und „Schlüsselgewalt“, ausführlich erörtert.
englischThe common optional matrimonial property regime of Germany and France has since 1 May 2013 been available for married couples. Especially in times of rising mobility and migration it shall solve the problems that can be found in transnational relationships. This book examines how the common regime is built compared to the German and French law and how to handle those problems not regulated by the common rules. The main subjects are the regime’s foundation and its effects during marriage according to art. 1–7, 19–20. The explanations concentrate on the treaty’s termination, its application and the conditions for establishing and ending the matrimonial regime. Furthermore, the effects on the spouses’ property during marriage, namely the restriction on disposal and joint liability, are discussed.