Wolff-Reske
Berufsbedingtes Verhalten als Problem mittelbarer Erfolgsverursachung
ISBN 978-3-7890-3910-2
Monographisch erstmals behandelt wird die Frage, inwieweit die Förderung fremder Straftaten durch berufliches Verhalten als Beihilfe zu qualifizieren ist. Beispiele des täglichen Lebens sind etwa die Sekretärin, die einen beleidigenden Brief abtippt oder die bedenkliche Anlageberatung durch eine Bank. Die naheliegendste, von der Judikatur befürwortete Lozierung der Lösung im Subjektiven wird als mit der heutigen Dogmatik nicht mehr vereinbar erkannt, da schon der objektive Tatbestand eine die Grenzen der tolerierten Risiken übersteigenden Gefahrschaffung voraussetzt. Der Autorin gelingt es, die strafrechtlichen Verantwortungsbereiche mittels objektiver Zurechnungskriterien voneinander abzugrenzen.