Nach jahrzehntelangem Streit über die Behandlung von Beschlussmängeln der Personengesellschaften hat der Gesetzgeber durch das MoPeG Klarheit geschafft. Die Verfasserin bewertet die Neuregelung und zeigt weiter bestehenden Veränderungsbedarf auf. So spricht sie sich insbesondere für die Geltung des Anfechtungsmodells für alle Personengesellschaften und die Schaffung alternativer Rechtsfolgen zur Beschlusskassation aus. Im zweiten Teil der Arbeit wird die Befassung von Schiedsgerichten mit Beschlussmängelstreitigkeiten behandelt. Ausgehend von der Grundsatzentscheidung „Schiedsfähigkeit III“ werden die Anforderungen an die Schiedsvereinbarung näher untersucht.
englischAfter decades of dispute about the treatment of defects in partnership resolutions, the legislator has achieved clarity through the MoPeG. The author evaluates the new regulation and identifies further need for change. In particular, she advocates the application of the rescission model to all partnerships and the creation of alternative legal consequences to resolution cassation. The second part of the paper deals with the involvement of arbitration courts in disputes over defective resolutions under partnership law. Based on the fundamental decision "Schiedsfähigkeit III", the requirements for the arbitration agreement are examined in more detail.