Urheberrechtlich geschützte Werke entstehen auch an wissenschaftlichen Institutionen. Dies geschieht maßgeblich durch deren Beschäftigte. Allerdings besteht schon in der Hierarchie ein Unterschied zu außerwissenschaftlichen Institutionen. Darüber hinaus sind eine teilweise freie Ausgestaltung der Beschäftigtenverhältnisse und die verfassungsrechtliche garantierte Wissenschaftsfreiheit prägend. Mittlerweile streben wissenschaftliche Institutionen auch nach der Verwertung solcher Leistungen oder wollen anderweitig Einfluss auf die Publikation nehmen. Daher ist die arbeitnehmerurheberrechtliche Frage, ob es ein Pflichtwerk oder ein freies Werk ist, von besonderer Relevanz. Diese Problematik kann sich indes noch verstärken, wenn mehrere Personen an der Werkschaffung beteiligt sind. Die dabei entstehende komplexe Konfliktsituation wird zunächst ausführlich im deutschen Recht untersucht und nachfolgend wird ein kurzer rechtsvergleichender Blick in das U.S.-amerikanische Recht geworfen.
englischCopyright protected material is also being created at research-institutions. This is often done by their employees. An important difference to non-research-institutions is the hierarchal structure. Furthermore, the contract design of the employees is different and influenced by the constitutional freedom of academic teaching and research. Nevertheless, modern research-institutions are increasingly interested in profiting from such developments and may therefore influence the way of publication. As a result, it is important to know when a work is a work-made-for-hire. This gets even more complicated, when more than one person is involved. The main part of this publication discusses this conflict in German law in detail. Finally, the author provides a short comparative analysis with American law.