Jeder weiß etwas über Jugendkriminalität – und jeder hat eine andere Meinung. Die Autorin verfolgt bei dieser Arbeit daher zwei Ziele. Es galt, einen Überblick über das unterschiedlich behandelte Thema Jugenddelinquenz und ihre Prävention zu verschaffen; beleuchtet wird die Realität von Präventionsarbeit sowie ihre theoretischen Hintergründe. Als zweites Ziel wurde – weil ja so viel darüber geredet wird – die Frage aufgeworfen, wie man eigentlich über das hochgradig anschlussfähige Thema kommuniziert. Dazu wurde eine qualitative Studie mit Experten aus dem beruflichen Umfeld von Prävention durchgeführt. Ausgewertet wurden die Interviews dabei mit einer ungewöhnlichen und wenig verbreiteten Herangehensweise, nämlich einer systemtheoretischen, die den unterschiedlichen Perspektiven gut gerecht werden kann.
englischJuvenile delinquency is a highly discussed topic within many diverse stances and opinions. That is why the author of this book has a two pronged focus; first to present an overview of the various perspectives on juvenile delinquency as well as methods of its prevention and secondly to question forms through which experts communicate on the subject. To find answers, exhaustive qualitative interviews were conducted with experts in the area of prevention of juvenile delinquency. The data collected were then evaluated with an unusual method: the system theory and its abstract way to describe social phenomena.