Der internationale Waffenhandel war bis zur Verabschiedung des Arms Trade Treatys (ATT) eine ungeregelte Materie, die aufgrund des hohen Waffenexports von Großmächten und angesichts zunehmender bewaffneter Konflikte auf der Welt in den letzten Jahren immer mehr Bedeutung erlangt hat. Die Untersuchung trägt zur Klärung von Problemen bei, die sich im Rahmen des Handels mit konventionellen Waffen und Dual-use-Gütern stellen. Dabei werden die wichtigsten Exportkontrollabkommen zunächst summarisch dargestellt. Danach wird das Verhältnis des ATT zu diesen Abkommen analysiert. Anschließend wird der ATT hinsichtlich seiner Regelungslücken ausführlich ausgelegt. Besonderes Augenmerk wird vor diesem Hintergrund dem Spannungsverhältnis zwischen Souveränität und Menschenrechten gewidmet. Abschließend wird der Zusammenhang zwischen dem ATT und der Dual-use-Güter-Kontrolle hergestellt. Dabei werden Lösungsvorschläge entwickelt, die sich mit der Kontrolle von Dual-use-Gütern beschäftigen.
englischUntil the adoption of the Arms Trade Treaty, international arms trade was an unregulated field, which has become more important in recent years due to an increasing number of armed conflicts. This study contributes to the clarification of issues concerning international trading in conventional arms and dual-use goods. It first presents a summary of past and present agreements on regulating exports and relates them to the Arms Trade Treaty. It continues with a legal analysis of the Arms Trade Treaty and its regulatory loopholes, and against this background it highlights the tension between state sovereignty and human rights. Subsequently, the book highlights the connection between the Arms Trade Treaty and the regulation of dual-use goods, and in this way offers solutions to questions related to the regulation of dual-use goods and technologies.