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Scheufele | Hummel | Rang | Jost | Satinsky | Wappler

Der kommunikative Kosmos von Gefangenen

Eine sozialkonstruktivistische Studie zum Strafvollzug in Baden-Württemberg
Nomos,  2019, 185 Seiten, broschiert

ISBN 978-3-8487-3787-1

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Welche Vorstellungen haben Gefangene vom kommunikativen Kosmos im Gefängnis? Dieser Frage geht der Band aus einer sozialkonstruktivistischen Perspektive und am Beispiel einer baden-württembergischen Justizvollzugsanstalt nach. Die medien- und kommunikationswissenschaftliche Forschung zum Strafvollzug fokussierte bislang vor allem die Mediennutzung von Gefängnisinsassen. Die vorliegende Studie untersucht aus einer grundlegenderen Perspektive, welche subjektiven Konstruktionen Gefängnisinsassen vom kommunikativen Kosmos in der Haft vornehmen. Aus Leitfadengesprächen mit Gefangenen wurden fünf Typologien abgeleitet, mit denen sich die subjektive Sicht von Gefangenen auf ihre kommunikative Welt typologisch kartographieren und verstehen lässt. Darüber hinaus reflektieren die Autoren ausführlich die Reichweite und die Grenzen ihrer Untersuchung auch mit Blick auf kriminologische Fragen.
Die Autoren
Prof. Dr. Bertram Scheufele leitet das Fachgebiet Kommunikationswissenschaft, insb. Medienpolitik (Universität Hohenheim). Gerrit Hummel ist und Henrik Rang war wissenschaftlicher Mitarbeiter am Fachgebiet. Arietta Jost, Pia Satinsky und Carolin Wappler waren studentische Mitarbeiterinnen am Fachgebiet.

»Dieses wichtige Buch präsentiert Forschung, die unter sehr schwierigen Bedingungen entstanden ist und gewährt damit einen „Einblick in einen von der Bevölkerung meist kaum beachteten Teil der Gesellschaft“ (S. 68). So entsteht ein kommunikationswissenschaftlicher Zugriff auf den kommunikativen Kosmos Strafgefangener. Zugleich liest sich das Buch wie eine Anleitung für diese Art von Forschung, denn es bietet eine beispielhafte Begründung des methodischen Vorgehens, der sozialkonstruktivistischen Herangehensweise und der typologisierenden Auswertung in einer Sorgfalt und Systematik, die seinesgleichen sucht... die Lektüre des Buches lohnt sich sehr.«
Prof. Dr. Maren Hartmann, Publizistik 61/2020, 287-289

»Kein Zweifel, dieses Thema ist wichtig.«
Eckart Roloff, BAG-S 3/2020, 43
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