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Heigl

Der Staat in der Privatisierung

Eine strategisch-relationale Analyse am Beispiel Mexikos
Nomos,  2009, 232 Seiten, E-Book

ISBN 978-3-8452-1646-1

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Die Autorin untersucht, weshalb in Lateinamerika trotz der massiven Privatisierungstendenz nach wie vor relevante Ausnahmen bestehen. Dazu analysiert sie detailliert die Privatisierungsprozesse im mexikanischen Elektrizitäts- und Erdölsektor. Die Verzögerung im Elektrizitätssektor ist auf den Widerstand der Privatisierungsgegner inner- und außerhalb Mexikos zurückzuführen. Im Erdölsektor ist hingegen das Finanzministerium ausschlaggebend, welches aufgrund seiner strategischen Selektivität und eigener Interessen die Privatisierung subtil behindert.
Die Untersuchung leistet sowohl einen theoretischen als auch einen empirischen Beitrag zur Privatisierungsforschung: Theoretische Defizite bisheriger Untersuchungen werden durch den Rückgriff auf den strategisch-relationalen Ansatz von Bob Jessop umgangen. Dieser Ansatz nimmt eine gesellschaftstheoretische Perspektive ein, die es erlaubt, institutionelle und akteursbezogene Aspekte sowie deren Interaktion auf unterschiedlichen raumzeitlichen Ebenen zu untersuchen. Heigl erweitert den Ansatz, um ihn für Gesellschaften außerhalb des atlantischen Raums fruchtbar zu machen. Darüber hinaus legt sie eine Operationalisierung dieses Ansatzes vor, um die empirischen Fallstudien durchführen zu können.

»Die Arbeit Heigls stellt eine Bereicherung für die staatstheoretische Debatte dar...Die empirischen Analysen sind sowohl für Mexiko- und Lateinamerika-Interessierte wie auch für politisch interessierte BeobachterInnen von Privatisierungsprozessen lesenswert.«
Bernhard Leubolt, Journal für Entwicklungspolitik Juni 2010
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