Der Autor dieses Werkes untersucht die praktische Fragestellung, wer im Falle der Verletzung der Art. 101 und Art. 102 AEUV im Rahmen von kartellrechtlichen Schadensersatz- und Abwehransprüchen anspruchsberechtigt ist. Es wird zunächst untersucht, welche dogmatische Struktur die Ansprüche aufweisen und welche Elemente primärrechtlich zu beurteilen sind. Es schließt sich eine Funktionsanalyse der Art. 101 und Art. 102 AEUV und der kartellrechtlichen Ansprüche an. Im Hauptteil wird sodann unter Auswertung dieser Funktionen die Anspruchsberechtigung abstrakt bestimmt. Es werden die Auswirkungen von Verstößen gegen das europäische Kartellrecht beleuchtet, was eine Typisierung von Geschädigten und eine Einordnung der Fallgruppen ermöglicht.
englischThis dissertation examines the practical question of who is entitled to claim in the case of a violation of Art. 101 and Art. 102 TFEU in the context of antitrust claims for damages and defense. It is first examined which dogmatic structure the claims have and which elements are to be assessed under primary law. This is followed by a functional analysis of Art. 101 and Art. 102 TFEU and the antitrust claims. In the main part, the eligibility of claims is then determined in the abstract by evaluating these functions. The effects of violations of European antitrust law are examined, which enables a typification of injured parties and a classification of case groups.
- EU-Kartellrecht
- Kartellverstoß
- Machtmissbrauchsverbot
- Abwehranspruch
- Kartellrechtsdurchsetzung
- Kartellschadensersatz
- Haftungsrecht
- Haftung
- Staatshaftung
- Rechtsdurchsetzung
- Schutzzweck
- "Jedermann"-Formel
- Courage-Urteil
- Schadensersatz-Richtlinie
- Wettbewerb
- Anspruchsberechtigung
- Kartellrecht
- private enforcement
- europäisches Haftungsrecht
- europäisches Kartellrecht
