Die Untersuchung leistet juristische Pionierarbeit indem sie erstmals die föderalen Normkonstrukte erschließt, welche die Beschulung längerfristig kranker Schülerinnen und Schüler verwalten. Entsprechende Regelungen finden sich in sämtlichen Bundesländern ohne bislang in den Blick der Rechtswissenschaft geraten zu sein.
Die Arbeit ist konzeptionell als Gesamtrechtsvergleich angelegt. Verfassungsrechtlich ist der krankheitsbedingten Notwendigkeit der Individualisierung des Unterrichts mit dem gemeinhin als Teilhaberecht verstandenen Recht auf Bildung nur schwer beizukommen. Im Zentrum der Arbeit steht deshalb die Generierung und Durchdringung des vorhandenen Normmaterials um es für die weitere Forschung anschlussfähig zu machen. Sie zeigt dazu kategorisierend die unterschiedlichen Regelungsansätze der einzelnen Bundesländer, die dort vorfindliche Normdichte und die stark variierende materielle Ausgestaltung des Krankenhaus- und Hausunterrichts auf.
englischThis doctoral thesis is pioneering in the field of law that regulates bedside-teaching and home-schooling for seriously ill pupils. Although correspondent regulations can be found in every German federal state there the field was lacking jurisprudential research.
The thesis generates and centers around an analogy of these legal structures. This is due to the fact, that the constitutional right to education - generally understood as a right to participate – can’t tackle the necessity of individual education that is caused by illness. It therefore concentrates on generating and processing the legal material to make it accessible for further research. By contrasting the varying legal arrangements in the German federal states different legislative approaches and substantive standards can be identified and categorized.