Die Frage nach der Freiheit ist ein fundamentales Thema der Philosophie. In dem neuen Grundlagenwerk wird die komplexe Vielschichtigkeit dieser Frage in ihren denkgeschichtlichen Verzweigungen von der Spätantike und im christlichen Denken bis in die wissenschaftlichen deterministischen Erörterungen der Gegenwart verfolgt.
Im Nachvollzug der problemgeschichtlichen Entwicklung des Freiheitsgedankens zeigt sich auf der einen Seite eine immer weitergehende Differenzierung, der auf der anderen Seite die Entdeckung einer neuen intersubjektiven Dimension der Freiheit entspricht. Als Idee, so die These des Autors, hat sie sich vor allem in den Freiheitsrechten verwirklicht. Diese Freiheiten können jedoch durch Manipulation der „öffentlichen Meinung“ infrage gestellt werden. Noch stärker ist heute die verfassungsrechtlich verbürgte Religionsfreiheit bedroht, da die laizistische Maxime „Religion ist Privatsache“ nicht mehr die grundlegende soziale Dimension und die Substanz der Religionsfreiheit garantieren kann.
englischIn the first chapter the manifold meaning of freedom is shown. In recapitulation the history of philosophical thought of freedom beginning with Epikur and the Christian philosopher Augustinus the diversification of different concepts which are developed in the course of philosophical terms of freedom have been analysed and deduced. In scientific theories, mainly in the theories of probability, is shown that the different meanings of freedom finally are founded in the anthropological forces of the mind. Whilst free will is only one form of realizing freedom in mind and action by the individual, it is also interpersonal constituted on the idea of liberty which following John Stuart Mill Freedom, thus thought in public opinion and in religious worship by the Churches, is dependent on the human rights, which must be observed to preserve general welfare.