Erstmalig werden die Gegenseitigkeitsverträge im Musikbereich einer breiten juristischen Analyse unterzogen, welche sich der Verengung auf eine rein wettbewerbsrechtliche Betrachtung, wie sie von der EU-Kommission vorgenommen wird, entgegenstellt. Der Darstellung des Systems der Gegenseitigkeitsverträge in der internationalen Musikrechte-Wahrnehmung folgen Untersuchungen zum international-privatrechtlich und materiellrechtlich anwendbaren Recht und der Frage, ob eine Verpflichtung zum Abschluss von Gegenseitigkeitsverträgen besteht. Des Weiteren wird die kartellrechtliche Zulässigkeit der aktuellen Verträge untersucht und zum Sozial- und Kulturabzug zu Lasten ausländischer Künstler Stellung genommen.