Die Arbeit untersucht im Hinblick auf ausschreitungsbedingte Schädigungen der Zuschauer und weiterer Opfer von Fangewalt im Umfeld der Fußballveranstaltung die zivilrechtliche Verantwortung des Veranstalters nach deutschem Recht. Dieser rückt in den Fokus eines Regressverlangens solcher Gewaltopfer, da eine Entschädigung durch die Randalierer oft ausscheidet.
Im Rahmen des materiellen Haftungsrechts werden Grundlagen, Inhalt und Umfang von Sicherungspflichten des Veranstalters zur Vermeidung von Verletzungen durch Krawalle gegenüber den einzelnen gefährdeten Personen herausgearbeitet, Aspekte für eine Reduzierung der Verantwortung des Veranstalters berücksichtigt und – darauf aufbauend – Ersatzansprüche gegen den Veranstalter für Ausschreitungsschäden thematisiert.
Abschließend werden Besonderheiten und Erfolgsaussichten eines Haftpflichtprozesses von Ausschreitungsopfern gegen Veranstalter beleuchtet. Die Arbeit ist grundsätzlich auf andere Massen(sport)veranstaltungen übertragbar.
englischThe work addresses the sport event organizer’s liability under German civil law for damages incurred by spectators in connection with fan-related riots and by other victims of hooliganism at football events. Recourse claims of such victims of violence focus on the organizer as obligor since compensation is often hardly to be obtained from the hooligans. In terms of liability laws, the work deals with the basis, content and scope of the organizer’s safety obligations in order to avoid damages caused by hooliganism, considers legal aspects for reducing the organizer’s responsibility and outlines compensation claims for hooligan-related damages against the organizer in detail.
Finally, specifics and prospects of success of law suits against organizers of football events are examined. In general, the work is applicable to other (sport) events.