2015 gab die Volkswagen AG zu, in 2,4 Millionen Kfz eine unzulässige Abschalteinrichtung verbaut zu haben. Dass den Geschädigten hieraus ein Schadensersatzanspruch zusteht, war in Rechtsprechung und Literatur schnell herrschend. Dennoch weigerten sich viele Rechtsschutzversicherer bis zur Entscheidung des BGH im Mai 2020 mit unterschiedlichster Argumentation, die Kosten für das streitige Verfahren (wie vertraglich vereinbart) zu übernehmen.
Zur Begutachtung dieses Regulierungsverhaltens wertete der Verfasser als wiss. Mitarbeiter der Verbraucherkanzlei Gansel in über 4.000 Fällen mehr als 10.000 Schreiben aus. Das Ergebnis: Deckungsablehnungen und Zahlungsverweigerungen stellen überwiegend Vertragsverletzungen seitens der Versicherer dar.
englischIn 2015, Volkswagen AG admitted to having installed an inadmissible defeat device in 2.4 million vehicles. Case law and literature quickly established that the injured parties were entitled to damages as a result. Nevertheless, until the decision of the Federal Court of Justice in May 2020, many legal protection insurers refused to cover the costs of the litigation, using a wide variety of arguments.
In order to examine this settlement behavior, the author, as a scientific employee of the consumer law firm Gansel, evaluated more than 10,000 letters in over 4,000 cases. The result: denials of coverage and refusals of payment predominantly represent breaches of contract on the part of the insurers.
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