Das World Wide Web ist eine mit dem Buchdruck vergleichbare Erfolgsgeschichte. Der Durchbruch dieser Technologie ist auf ein gleichermaßen simples, wie mächtiges digitales Werkzeug, den Hyperlink zurückzuführen. Das unmittelbare Verknüpfen zweier Dateien ermöglicht jedoch auch die Verbreitung rechtswidriger Inhalte. In der Rechtswissenschaft wurde das Hyperlinking bisweilen entweder aus einer isoliert urheber- oder aus einer rein kernstrafrechtlichen Sicht beleuchtet. Der Autor hat es sich zur Aufgabe gemacht, etwaige in Bezug auf den Untersuchungsgegenstand bestehende Parallelen aufzuzeigen und zu untersuchen, ob aus der aktuellen EuGH-Rechtsprechung im Urheberrecht Rückschlüsse auf die kernstrafrechtliche Bewertung gezogen werden können.
englischThe development of the World Wide Web is a success story, perhaps as significant as the invention of letterpress printing. The breakthrough of this technology can be attributed to a simple, but powerful digital tool: the hyperlink. The linkage of data from two different sources, however, also enables the spread of unlawful, unethical or racistic content. In jurisprudential literature this issue was either examined from a perspective exclusively stemming from copyright law or from core criminal law. The author has taken on the responsibility to highlight parellels between those areas of law and to examine, whether conclusions can be drawn from the current rulings of the ECJ as regards core criminal law.
