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Brinkmann

Die unsichtbare Faust des Marktes

Betriebliche Kontrolle und Koordination im Finanzmarktkapitalismus
Nomos,  2011, 275 Seiten, E-Book

ISBN 978-3-8452-6905-4

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Der Übergang zum Finanzmarktkapitalismus führte nicht nur zu Tumulten auf den Märkten, sondern hat auch das Innenleben vieler Unternehmen auf den Kopf gestellt. Ulrich Brinkmann analysiert diesen rasanten Wandel anhand besonders auffälliger betrieblicher Phänomene. Nach einer theoretischen und geschichtlichen Einordnung zeigt der Autor anhand des allgegenwärtigen Rollenvorbilds des »Unternehmers im Unternehmen« auf, mit welchen neuartigen und oftmals widersprüchlichen Anforderungen Beschäftigte sich heute konfrontiert sehen. Hochqualifizierte Wissensarbeiter/innen sind genauso wie Produktionsfachkräfte und prekäre Randbelegschaften einer Vielzahl gleichzeitig wirkender Kontroll- und Koordinationsformen unterworfen. Zu persönlichen oder hierarchischen gesellen sich mittlerweile ganz prominent marktförmige Steuerungsmodi. Überformt wird dieses Bild von unternehmenskulturellen Anrufungen, die die Entwicklung eigenständiger Interessen und eigensinnigen kollektiven Handelns zusätzlich erschweren. Der Band schließt mit empirischen Beobachtungen, ob und wie die Rahmenbedingungen und Zumutungen dieser neuen Arbeitsformen im Rahmen von Beteiligungsprozessen bearbeitet werden können.

»Wer (...) an einer – in Teilen außerordentlich – erhellenden, theoretischen Auseinandersetzung (in Form einer Ideologiekritik) mit diesem Phänomen interessiert ist, der wird hier fündig. Dies dürfte zum einen für Praktiker interessant sein, insbesondere für jene, die sich gegen den Wandel zur Wehr setzen wollen. (...) Zum anderen dürfte das Buch aber auch Wissenschaftler ansprechen, und zwar vor allem solche, die sich mit diesem Phänomen in Zukunft weiter beschäftigen wollen. Für sie hält Brinkmanns Arbeit eine ganze Fülle von konzeptionellen Ansatzpunkten bereit (...).« (WSI-Mitteilungen 6/2013)
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