Die juristische Aufarbeitung der im Jahr 2008 ausgebrochenen internationalen Finanzkrise ist auch zehn Jahre nach Krisenausbruch nicht abgeschlossen. Teil der das Risikomanagement adressierenden legislativen Maßnahmen ist die Regulierung der Vergütung in Banken durch die auf CRD IV basierenden nationalen Vorgaben (§ 25a KWG, InstitutsVergV n.F.).
Das Werk untersucht zum einen, ob die vor dem Hintergrund der zunächst erörterten Risikomanagementfunktion variabler Vergütung entstandene Regulierungsintensität gerechtfertigt ist. Zum anderen stehen Anwendung und praktische Umsetzung der Vorgaben in Vergütungsvereinbarungen im Fokus. Die aufsichtsrechtlichen Vorgaben verfolgen Ziele, die im Konflikt zu arbeitsrechtlichen Schutzmechanismen stehen, sodass ihre Vereinbarkeit für die Praxis relevante Fragen aufwirft. Der Autor gibt Rechtsanwendern Vorschläge zur praktischen Vertragsgestaltung an die Hand. Zudem wendet er sich mit Anregungen zur legislativen Weiterentwicklung an den Gesetzgeber.
englischEven ten years after the outbreak of the financial crisis in 2008, its legal reappraisal is still not complete. Part of the risk management addressing legislative steps in banks by means of the national requirements based on CRD IV (sec. 25a KWG, InstitutsVergV n.F.) is the regulation of compensation.
On the one hand, the book investigates whether the regulatory intensity, which is based on the risk management function of variable compensation, is justified. On the other hand, it focuses on the application and practical implementation of the requirements in compensation agreements. The supervisory legislation pursues objectives which conflict with legal protection mechanisms of employment law, which raises questions that are relevant for practice. The author provides practical proposals for contract drafting. Furthermore, the author addresses the legislator in providing suggestions for legislative advancement.