Die Autorin behandelt die Pflege-Transparenzberichte, die in der Öffentlichkeit auch unter der Bezeichnung „Pflege-TÜV“ bekannt sind und seit Beginn ihrer Veröffentlichung kontrovers bewertet wurden. Diese Berichte sind in der heutigen Zeit, in der verstärkt auf Transparenz und Verbraucherinformation gesetzt wird, ein anschauliches Zeugnis für staatliche Informationstätigkeit.
Die Autorin untersucht, welche verfassungsrechtlichen Anforderungen an Informationen dieser Art zu stellen sind und ob diese vorliegend eingehalten wurden. Diskutiert wird etwa die Frage, wie mit bestehenden wissenschaftlichen Unsicherheiten im Rahmen der Veröffentlichung der Bewertungen umzugehen ist. Hiervon losgelöst widmet sich die Autorin auch der für die Gemeinsame Selbstverwaltung typischen Problematik der Delegation von Rechtsetzungsbefugnissen, wobei sie insbesondere den Fokus auf die Vereinigungen der Träger der Pflegeeinrichtungen auf Bundesebene legt.
englischThe author treats care transparency reports known to the public under the term “nursing care control system” which have been subject to controversial debate right from the moment of publication. At the present time where transparency and consumer information become increasingly important, such reports are a vivid testimony for governmental information activity.
The author analyzes what kind of constitutional requirements must be set to information of such type and whether the latter have been broadly complied with. For instance, there is a debate about how to deal with the present scientific insecurities regarding the publication of evaluations. The foregoing notwithstanding, the author also addresses the typical problem regarding the delegation of regulatory power in the joint self-administration, with a particular focus on the association of care institution sponsors on a federal level.