Die Grenzen der Personenberichterstattung werden für die Rechtsprechung des EGMR sowie für die deutsche und die englische Rechtsprechung präzise aufgearbeitet. Eine Übersicht über die Entwicklung des Persönlichkeitsschutzes wird durch eine Gliederung in Rechtsprechungsphasen hergestellt. Die Rechtsvergleichung verdeutlicht, inwiefern die Wertungen des EGMR den Persönlichkeitsschutz sowohl in Deutschland als auch im Vereinigten Königreich in den letzten zehn Jahren beeinflusst haben. Der mittlerweile ausdifferenzierte Privatsphärenschutz in England wird durch eine Systematisierung von Fallgruppen dargelegt. Die Gesamtentwicklung des Persönlichkeitsschutzes in Europa zeigt ferner, dass ein Rechtsdialog des EGMR mit dem Bundesverfassungsgericht, aber auch mit der englischen Gerichtsbarkeit stattgefunden hat. Mit Blick auf den europäischen Menschenrechtsschutz wird schließlich die Grundrechtsvielfalt am Beispiel des Persönlichkeitsschutzes diskutiert.
englischThe conflict between the mass media and individual personality rights is an intensely debated issue in Europe. This book traces the developments in German and English case law in this area with a focus on the influence of the ECtHR. In this respect, the relevant rulings of the ECtHR in the cases von Hannover v. Germany No. 1 – 3 and Springer v. Germany are critically discussed. In conclusion, the jurisdiction on personality rights under Article 8 ECHR can be classified as an example of the dialogue between the German Constitutional Court and the ECtHR.