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Jopp

Dimensionen des Friedens - Theorie, Praxis und Selbstverständnis der Friedensforschung

Nomos,  1992, 270 Seiten, broschiert

ISBN 978-3-7890-2582-2


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Das Werk ist Teil der Reihe AFK-Friedensschriften (Band 17)
22,50 € inkl. MwSt.
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Der atemberaubende Wandel der internationalen Politik, ihrer Voraussetzungen und Konsequenzen: wird er der Friedensforschung eine unverhoffte Blütezeit bescheren? Der Ost-West-Konflikt wurde in Paris offiziell ad acta gelegt, der Golf-Krieg wurde zügig beendet, – der Ausbruch des blutigen Bürgerkrieges in Jugoslawien blieb unverhindert. Und der Auflösungsprozeß der Sowjetunion schreitet – durch den gescheiterten Putschversuch beschleunigt – unaufhaltsam voran. Wie steht die Friedensforschung zu diesen umwälzenden Entwicklungen? Wird sie, wo vielerorts Friede ersteht, entbehrlich? Wo ist ihr – neuer (?) – Ort?
Der Band gibt Einblick in die Debatte über – notwendige (?) – Neuorientierungen der Friedensforschung. Welchen Herausforderungen muß sie sich in einer Nach-Ost-West-Konflikt-Zeit stellen? Welches Arbeitsprogramm gibt sie sich vor? Was ist ihr Begriff vom Frieden? Wie steht es um ihre theoretischen Grundlagen, wie um ihre Perspektiven in Forschung und Lehre? Kann sie ihr Selbstverständnis als emanzipatorische Wissenschaft aufrechterhalten? Welche Erwartungen richtet die Gesellschaft an die Friedensforschung eines wiedervereinigten Deutschlands? In welcher Weise kann sie den Erwartungen entsprechen? Wie lassen sich die Erkenntnisse der Demokratie- und der Zivilisationstheorie für die Friedensforschung nutzbar machen? Welche Gewinne kann die Friedensforschung aus neueren weltwirtschaftlichen und militärsoziologischen Analysen ziehen? Welcher Stellenwert ist dem jetzt in Rede stehenden sogenannten Nord-Süd-Konflikt zuzumessen, und in welcher Weise ist die Friedensforschung hierauf vorbereitet? Hat sie ihn verschlafen? Vernachlässigt sie die anhaltende Gewaltbereitschaft und ihre Ursachen in der südlichen Hemisphäre?

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