In den letzten Jahren hat es sowohl auf internationaler als auch auf nationaler Ebene umfangreiche Änderungen im Bereich der Besteuerung von Betriebsstätten gegeben. Für steuerliche Zwecke ist dabei von der Fiktion einer rechtlichen Selbstständigkeit und wirtschaftlichen Unabhängigkeit der Betriebsstätte auszugehen. Die Anwendung der Selbstständigkeitsfiktion auf Betriebsstätten erfordert die Ermittlung eines „angemessenen“ Dotationskapitals.
In dieser Abhandlung werden unterschiedliche internationale und nationale Lösungsansätze hinsichtlich der Kapitalausstattung einer Betriebsstätte einer ökonomischen Analyse unterzogen. Dabei wird sowohl auf die Vorgaben der OECD als auch auf die jeweiligen nationalen Umsetzungen in Deutschland, Großbritannien und den USA eingegangen.
Daran anknüpfend werden Ansätze zur Vermeidung von Doppelbesteuerungen im bilateralen Verhältnis diskutiert sowie mögliche Verbesserungen von Verfahrensabläufen aufgezeigt.
englischIn recent years significant changes have been made with regard to the taxation of permanent establishments. The attribution of profits is based on the fiction that permanent establishments are distinct and separate entities. In this context capital has to be allocated to those permanent establishments. This work provides a detailed economic analysis with regard to different international and national approaches to dealing with this attribution. For this reason, OECD principles as well as the national tax regulations of Germany, the United Kingdom and the United States are examined. In accordance with this, methods of avoiding double taxation and possible improvements of administrative procedures will be discussed.
