Bislang wurden sogenannte Bildungs- und Erziehungsvereinbarungen kaum aus juristischer Perspektive betrachtet. Sie werden bei der Aufnahme in die Schule zwischen Eltern, Schülern und der öffentlichen Schule geschlossen und haben in manchen Bundesländern bereits Eingang in die Gesetzgebung gefunden (zum Beispiel § 42 Abs. 5 SchulG NRW).
Diese Monographie versucht, rechtliche Fragestellungen, die im Zusammenhang mit diesem pädagogischen Instrument auftreten, zu beantworten: Der Verfasser ordnet die Vereinbarungen als Zielvereinbarungen ein, welche die Rechtsnatur des öffentlich-rechtlichen Vertrags aufweisen können. Davon ausgehend verfolgt das Werk weiter die Fragen, unter welchen Bedingungen die Vereinbarungen abgeschlossen werden dürfen, um die Freiwilligkeit der Unterzeichnung zu garantieren, und welche Inhalte rechtlich zulässig sind.
englischSo far „Home-School-Agreements“ (as they are called in England) have hardly been examined from a legal point of view. These agreements are made between parents, their children, and public schools and contain rules of behaviour. In some states in Germany these agreements have already been recognised by the legislative process (for example § 42 Abs. SchulG of North-Rhine Westphalia).
This book tries to answer emerging legal questions about this educational instrument: The author classifies them as agreements on objectives which can have the legal status of a public-law contract. Following this conclusion, the book also examines under which conditions the agreements can still be qualified as being free from coercion and which contents are legally permitted.