Oberender | Streit
Europas Arbeitsmärkte im Integrationsprozeß
ISBN 978-3-7890-3925-6
Der europäische Integrationsprozeß führt zu weitreichenden Entwicklungstendenzen und -erfordernissen auf der Ebene der Arbeitsmärkte der Mitgliedstaaten der EU. In den Sammelband sind acht Referate und Korreferate aufgenommen, die sich mit verschiedenen Aspekten dieser Problematik auseinandersetzen. Zunächst werden grundsätzliche Fragen nach der Ausgestaltung von Integrationsstrategien im Hinblick auf einen Wettbewerb der Systeme untersucht. Die national segmentierten Arbeitsmärkte werden u.a. hinsichtlich des Zentralisierungsgrades der Lohnverhandlungen sowie der Bestandsschutzregelungen für Arbeitsverhältnisse verglichen. Vor diesem Hintergrund werden die arbeitsmarkt- und sozialpolitischen Zentralisierungsansätze der EU im Anschluß an die Verträge von Maastricht kritisch gewürdigt.
Die Analysen weisen Bezüge zu arbeits-, sozial- und europapolitischen Aspekten auf und stammen überwiegend von jungen Ökonomen.
Der vorliegende Band eröffnet die neue Reihe Contributiones Jenenses, die vom Max-Planck-Institut zur Erforschung von Wirtschaftssystemen in Jena betreut wird. In der Reihe sollen insbesondere ordnungsökonomische und prozeßtheoretische Grundlagen der Entwicklung von Wirtschaftssystemen sowie deren wirtschaftspolitische Bedeutung diskutiert werden.