Die Arbeit untersucht das Spannungsfeld zwischen Sicherheit und Freiheit in Biosecurity-Situationen, in denen der Missbrauch von Forschungsergebnissen durch Terroristen befürchtet wird. In diesen Situationen lassen sich Wahrscheinlichkeiten für eine Sicherheitsbedrohung nicht vorhersehen und auch die Mechanismen des Risikorechts nur begrenzt anwenden.
Als Referenzgebiet wird die Dual-Use-Verordnung in den Blick genommen, welche Forschern Genehmigungspflichten für Veröffentlichungen im Bereich der Influenzavirenforschung aufgibt. Dabei werden allerdings die Bedeutung von Kommunikation für das System der Wissenschaft und auch der vom wissenschaftlichen Fortschritt ausgehende sicherheitsstiftende Charakter nicht hinreichend berücksichtigt.
englischThis work examines the tension between security and freedom in biosecurity situations where there is a concern that scientific results could potentially be abused by terrorists. In these situations, the probability of a security threat cannot be predicted and the mechanisms of risk law can only be applied to a limited extent.
The Dual-Use Regulation, which imposes approval requirements for publications in the field of influenza virus research, is considered as a reference area. In doing so, however, the importance of communication for the system of science, as well as the security-creating character resulting from scientific progress, are not sufficiently taken into account.
- Risikorecht
- Wissen und Unwissen
- Risikoabwehr
- Risikobegrenzung
- Risikominimierung
- Gefahrenabwehr
- Abstrakte Gefahr
- Polizei- und Sicherheitsrecht
- Konkrete Gefahr
- Forschungsfreiheit
- Dual-Use-VO
- Anzeigepflicht
- Gesundheitsvorsorge
- Volksgesundheit
- Verhältnismäßigkeit
- Freiheit
- Sicherheit
- Unsicherheit
- Nichtwissen
- Wissen
- Risiko
- Pandemie
- Terror
- Impfstoff
- Wissenschaftsfreiheit
- Dual-Use
- Ethik
- Vorsorge
- Verantwortung