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Genozid durch organisatorische Machtapparate

An der Grenze von individueller und kollektiver Verantwortlichkeit
Nomos,  2002, 444 Seiten, broschiert

ISBN 978-3-7890-7679-4


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Die völkerstrafrechtliche Antwort auf Humanitätsverbrechen wird heute mit Hilfe von Theorien diskutiert, die an Delikten im sozialen Nahbereich entwickelt worden sind. Straftaten diesen Zuschnitts werden im kollektiven Aktionszusammenhang verübt und unterscheiden sich damit von herkömmlichen Individualdelikten. Dessen Konzepte sind am andersartigen rechtstatsächlichen Material zu hinterfragen. Der Untersuchung geht es einerseits um Reichweite und Grenzen tradierter Individualverantwortung bei Völkermord, die sich im durch die Begriffe Täterschaft, Teilnahme, Unterlassungshaftung und »conspiracy« skizzierbaren Spannungsfeld bewegt. Andererseits sind die Möglichkeiten eines kollektiven Völkerstrafrechts zu prüfen, das den traditionellen Ansatz um eine originäre völkerstrafrechtliche Organisationshaftung ergänzt. Damit wird der allumfassende Deutungsanspruch des individualstrafrechtlichen Paradigmas auf den Prüfstand gestellt. Die Untersuchung richtet sich an Wissenschaftler und Praktiker auf dem Gebiet des Völkerstrafrechts.

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