Ausgerechnet im World Wide Web endet die Abrufbarkeit von Spielfilmen oft an nationalen Grenzen. Der Grund hierfür ist das sogenannte Geoblocking. Durch dessen Einsatz können räumliche Beschränkungen von urheberrechtlichen Nutzungsrechten technisch durchgesetzt werden. Dies scheint vor allem der europäischen Leitidee eines auch digitalen Binnenmarktes indes diametral entgegenzustehen.
Das Werk untersucht die durch den Einsatz von Geoblocking entstehenden Konfliktlinien, insbesondere in Bezug auf die Grundrechte, die Dienstleistungsfreiheit und das EU-Wettbewerbsrecht. Zudem wird betrachtet, inwieweit die territorial beschränkte Rechtevergabe und der Einsatz von Geoblocking bereits gesetzlichen Normierungen unterliegt.
englischOn the World Wide Web, of all places, the availability of feature films often ends at national borders. The reason for this is so-called geoblocking. Geoblocking can be used to technically enforce spatial restrictions on copyright usage rights. However, this seems to be in direct conflict with the European vision of a digital single market.
This work examines the conflicts arising from the use of geoblocking, in particular with regard to fundamental rights, the freedom to provide services and EU competition law. In addition, it looks at the extent to which the territorially restricted allocation of rights and the use of geoblocking are already subject to legal standardisation.