Doping ist und bleibt ein tiefgehendes Problem des Spitzensports. Aktueller denn je stellt sich daher die Frage, ob und wie Beteiligte des Spitzensports zivilrechtlich gegen den dopenden Athleten vorgehen können. Die Arbeit befasst sich mit diesen zivilrechtlichen Haftungsfolgen und berücksichtigt im Besonderen die Auswirkungen, die sich aus dem seit Ende 2015 geltenden AntiDopG ergeben.
Der Verfasser widmet sich zunächst der Frage nach der Anwendbarkeit deutschen Haftungsrechts bei internationalen Sachverhalten. Hierauf aufbauend stellt die Arbeit vertragliche, vorvertragliche, deliktische, lauterkeitsrechtliche und bereicherungsrechtliche Ansprüche gegen den dopenden Sportler dar und untersucht die Folgen des AntiDopG für diese Ansprüche. Die Arbeit geht auch darauf ein, inwiefern die durch das AntiDopG erweitere zivilrechtliche Haftung das Dopingverhalten im Spitzensport präventiv beeinflusst und so den Anti-Doping-Kampf mit Mitteln des Zivilrechts unterstützt.
englischDoping is and remains a profound problem in top-class sport. The question of whether and how those involved in top-level sport can take civil action against a doped athlete is therefore more topical than ever. The dissertation deals with these civil liability consequences and considers, in particular, the effects resulting from the AntiDopG, which has been in force since the end of 2015.
The author initially addresses the question of the applicability of German liability law to international cases. Building on this, the work presents contractual, pre-contractual, tortious, tort and enrichment claims against the doping athlete and examines the consequences of the AntiDopG for these claims. The work also deals with the question of how the civil liability extended by the AntiDopG has a preventive influence on doping behaviour in top-level sport and how this supports the anti-doping fight by means of civil law.
