Der Autor legt mit diesem Titel eine ebenso frische wie originelle Analyse des philosophischen Verhältnisses Kierkegaard–Heidegger vor. Die Studie setzt bei Heideggers Kierkegaardrezeption an und stellt der einseitigen Deutung des Dänen durch Heidegger eine komplementäre und innovative Lesart zur Seite. Im Ergebnis steht ein „rehabilitierter“ Kierkegaard, der Heidegger deutlich näher ist, als es dessen scharfe Distanzierungen vermuten lassen.
Beide Autoren reflektieren nüchtern und zuweilen pathetisch die Existenzsituation des Menschen. Dabei haben sie sowohl die unser Dasein konstituierenden Bedingungen im Blick als auch die in uns liegenden Abgründe. Der Leser erfährt, was Heidegger und Kierkegaard trennt, was sie vereint und was sie über „das Leben“ zu sagen haben.
englischIn his book, Paul Kuder delivers an equally crisp and novel analysis of the philosophical relationship between Kierkegaard and Heidegger. His study starts with Heidegger’s reception of Kierkegaard and contrasts Heidegger’s one-sided interpretation of the Dane with a more complementary and innovative reading. In consequence, a ‘vindicated’ Kierkegaard appears to be significantly closer to Heidegger than his sharp dissociations would suggest.
Both authors reflect in a sober and at times solemn manner on the existence of the human being. They both consider the conditions constituting our ‘Dasein’ and the abysses lurking within us. The reader learns what unifies and what separates both authors and what they have to say on ‘life’ as such.