Sicherheitspolitische Entscheidungen in Washington haben weitreichende Auswirkungen – auch auf die deutsche Politik. Umso wichtiger ist es, sicherheitspolitischen Wandel identifizieren und erklären zu können. Die Arbeit entwickelt hierzu ein in der Forschung bis dato einzigartiges Konzept und stellt ausgewählte Theorien der Internationalen Beziehungen (IB) zur Erklärung von Wandel auf den Prüfstand.
Anhand von sieben empirischen Fällen von Wandel der US-amerikanischen Sicherheitspolitik im Zeitrum von 1960 bis 2010 kommt der Autor zu einem für die Politikwissenschaft alarmierenden Ergebnis: Die ausgewählten Theorien sind in der Summe erklärungsschwach. Der Autor zeigt die Ursachen für das Scheitern der IB-Theorien auf und trägt so dazu bei, das Verständnis und die Erklärungsmöglichkeiten für Wandel in der US-Sicherheitspolitik zu verbessern.
englischPolicy changes of the U.S. have a global sphere of influence. All the more we must be able to identify their nature - especially in the area of national security policy change. The work in hand develops a concept to identify national security policy change that is missing in the current political science community. On a broad empirical foundation of seven cases it puts theories of international relations to the test to expose their strengths and weaknesses. In this way the work contributes to a more adequate explanation of U.S. national security policy change.