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Müller

Im Namen liberaler Normen?

Gouvernementalität in den EU-AKP-Beziehungen
Nomos,  2015, 355 Seiten, E-Book

ISBN 978-3-8452-6264-2

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Die Studie untersucht den Wandel der EU-AKP-Kooperation und analysiert ihn als Wandel der Regierungsweisen, in dessen Folge sich charakteristische liberale und postliberale Gouvernementalitäten herausbilden. Dies meint den Übergang von einem nachkolonialen protektionistischen Regierungsmodell hin zu einer Governance-Variante, die von der Eigenverantwortlichkeit und Gleichheit der Akteure ausgeht und mit harmonisierenden und (selbst)disziplinierenden Politiken arbeitet. Ein wesentliches Moment für diesen Prozess ist die Ausübung "normativer Macht", die sich gerade in einem postkolonialen Setting als problematisch erweist und mit der Kontestation liberaler Normen verknüpft ist. Untersucht wird dies am Beispiel der Beziehungen zur Southern African Development Community. Die Studie akzentuiert dabei die Debatte um "Normative Power Europe" aus gouvernementalitätstheoretischer Sicht und entwickelt Perspektiven für Kritische Governanceforschung in den Internationalen Beziehungen und in der EU-Forschung.

»Franziska Müller hat mit ihrer Dissertationsschrift einen methodologisch reflektierten und empirisch fundierten Beitrag zur Entzauberung des Mythos der "normative power Europe" vorgelegt, der zudem die Gouvernementalitätsanalyse produktiv für die postkoloniale Dezentrierung westlich dominierter Analysekategorien wendet.«
Stephan Egelkamp, PVS 2016, 671

»Neben den analytischen Ergebnissen zeigt die Autorin neue theoretische Zugänge und Perspektiven für eine kritische Governance-Forschung in den Internationalen Beziehungen auf.«
René Neumann, pw-portal.de 12/2015
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